Das Thema Mobilität betrifft jeden von uns praktisch jeden Tag. Der Weg zur Arbeit, zur Schule oder Kita und zum Einkaufen – dabei ist das Auto nicht immer Mittel der Wahl. Vor allem zu den Stoßzeiten kommt der Verkehr in und um München regelmäßig zum Stillstand.
Uns interessiert daher, wie die vielen Arbeitnehmer im Gewerbegebiet ExpoGate zur Arbeit kommen, welchen Herausforderungen sie dabei begegnen und wo Optimierungsbedarf besteht. Wir haben nachgefragt.
Befragt wurden 478 Mitarbeiter von 38 Unternehmen am Standort Dornach. Die Umfrage wurde im März und April 2017 durchgeführt. Knapp die Hälfte der Befragten wohnt im Postleitzahlenbereich München und legt zum Arbeitsplatz eine Entfernung von durchschnittlich 28 Kilometern zurück. Bei 16 Prozent der Mitarbeiter beträgt der Weg zur Arbeit sogar mehr als 50 Kilometer.
Da überrascht es nicht, dass rund 55 Prozent mit dem Auto ins ExpoGate kommen. Knapp 30 Prozent nutzen den ÖPNV und nicht einmal 5 Prozent nutzen das Fahrrad. Dabei beträgt die Entfernung vom Wohnort zur Arbeitsstätte bei 16 Prozent der Befragten nur bis zu 10 Kilometer. Eine Strecke, für die man durchaus das Fahrrad nutzen könnte.
Die Befragung hat ergeben, dass aber vielen potentiellen Radnutzern das Radwegenetz in und um Dornach einen Strich durch die Rechnung macht, insbesondere, weil es nicht durchgängig ausgebaut ist. Auch die Sicherheit ist ein relevanter Faktor. Gefahrenzonen und Baustellen sind nicht angemessen auf die Bedürfnisse von Radfahrern im Straßenverkehr ausgerichtet.
Rund 30 Prozent der Autofahrer könnten sich auch vorstellen, auf den ÖPNV umzusteigen. Viele können jedoch keine Direktverbindung nach Dornach nutzen, müssen wegen unpassender Taktung und mangelnder Pünktlichkeit zu oft umsteigen. Damit sind die Fahrzeiten mit den Öffentlichen für die meisten nicht wesentlich kürzer als die Fahrt mit dem Auto – selbst trotz Stau.
Etwa die Hälfte der Befragten ist mit ihrem Weg zur Arbeit sehr zufrieden oder zufrieden. Ein klarer Pluspunkt für das ExpoGate. Zudem sind die Ergebnisse der Mobilitätsbefragung für uns als Förderverein ein klarer Auftrag. Wir analysieren die Ergebnisse genau und leiten richtige und wichtige Maßnahmen daraus ab.
Auf allen Ebenen setzen wir uns dafür ein, dass sich die Bedingungen für die Mitarbeiter am Standort Dornach weiter verbessern.
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